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“Smart Sustainable Materials” – diese Sonderfläche der interzum zeigt die Materialien der Zukunft

“Smart Sustainable Materials” ergänzt das Spektrum auf der Piazza innovation of interior in Halle 4.2

Intelligente und nachhaltige Werkstoffe für die Möbelfertigung und Baubranche von morgen

Biologische Leichtbaumaterialien sind der Toptrend

Die Piazza innovation of interior wird auch 2013 wieder der kreative Kern auf der interzum und damit ein relevanter Anziehungspunkt für Innenarchitekten, Architekten und Designer sein. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf “Smart Sustainable Materials”, also Funktionswerkstoffen und nachhaltigen Materialien, die neben ihrer ausgezeichneten Qualität einen oft nicht sichtbaren Zusatznutzen bieten oder auf natürliche Ressourcen zurückgehen. Auf dieser Ausstell-ungsfläche werden beispielsweise die Ressourceneffizienz für den Möbelbau mit biologischen Leichtbaumaterialien demonstriert oder intelligente Funktionen wie Luft reinigende Materialien vorgestellt.

Mit der Sonderausstellung innovation of interior im Rahmen der interzum bietet die Koelnmesse 2013 erneut ein anspruchsvolles Forum für Architekten, Designer, Planer und Produktentwickler. Losgelöst von den restlichen Hallen geht es hier um trendige Materialien, Werkstoffvisionen und neuartige Licht-installationen. In diesem Jahr wird die Fläche um den Schwerpunkt “Smart Sustainable Materials” ergänzt, der sich der Darstellung von Mehrfunktionswerk¬stoffen und nachhaltigen Materialien widmet. Materialexperte Dr. Sascha Peters, der für die Planung der Fläche verantwortlich zeichnet, erklärt die Relevanz dieses Themas: “Wir stehen kurz vor dem Umbau unserer bisherigen Produktkultur. Die Ver¬wen¬dung nachhal-tiger Materialien bzw. smarter Werkstoffe mit integrierten Funktionalitäten wird für Architekten und Designer enorm zunehmen.” Der Geschäftsführer von Haute Innovation, einer Agentur für Material und Technologie in Berlin, ist Spezialist im Bereich der Mehrfunktionenwerkstoffe und bietet dem interzum-Besucher zur Vertiefung täglich Vorträge auf der Piazza “Materials & Nature” in Halle 6.

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Die Komplexität der Anforderungen, die heute beispielsweise im Möbelbau und Innendesign gestellt werden, verlangt mehr denn je nach Lösungen, die weit über die herkömmlich angebotenen Qualitäten hinausgehen. Sogenannte Smart Materials mit Zusatznutzen wie einem funktionalen Mehrwert oder reaktiven Ausprägungen sind die Antwort darauf. Fortschritte in der Nano-technologie und der Bionikforschung machen es möglich, dass neue Funktions-materialien altbewährte Werkstoffe ablösen und der Möbelindustrie und der Baubranche ungeahnte Potenziale bieten.

Die Fläche “Smart Sustainable Materials” besitzt zwei Schwerpunkte: Zum einen Funktions¬werkstoffe, denen man ihre Zusatzfunktion von außen nicht ansieht, und zum anderen nachhaltige Materialien. Zu den Funktionswerk-stoffen gehören zum Beispiel Materialien, die durch Wärmeeinfluss ihre Farbe verändern oder auf Feuchtigkeit reagieren, um Schriften oder Logos sichtbar zu machen. Auch Materialien, die das Klima und/oder die Umgebung beeinflussen, in dem sie die Luft reinigen, Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben, gehören mit zum Aus¬stellungsspektrum.

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Dem großen Trend zur Nachhaltigkeit werden all jene Produkte gerecht, die den zweiten Bereich von “Smart Sustainable Materials” ausmachen. Das sind unter anderem Biowerkstoffe, die zu 100 Prozent auf natürlichen Bestandteilen basieren. Andere wiederum machen sich Reststoffe zunutze: Fischschuppen, Kaffeesatz oder Tee endeten bis vor Kurzem auf dem Kompost – und starten heute in eine innovative zweite Lebensrunde. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt auf biologischen Leichtbaumaterialien. Denn Papierwabe und Polymer sind bei Weitem noch nicht das Ende der Entwicklung in Sachen Leichtbaumaterial. Aufgepoppter Mais lässt Holzwerkstoffe künftig ganz natürlich um bis zu 15 Prozent leichter werden, und auch integrierte Bambusringe in Spanplatten oder in das Holzgemisch eingebrachte Maiskolben ohne Körner sind ein neuer Weg der Ressourceneffizienz.

Der Bereich “Smart Sustainable Materials” in Halle 4.2 ist optisch in Form des innovation- of-interior-Logos eingefasst, also innerhalb zweier Bögen aufgebaut. Hier können sämtliche Materialien auch haptisch erlebt werden. In der Mitte der Fläche gibt es zahlreiche Anwendungsbeispiele in Form von Fotografien. Ein direkt an den Materialien angebrachter “QR-Code” bietet die Möglichkeit, weiterführende Erklärungen zu den Werkstoffen herunterzuladen und so direkt abzuspeichern.

By Danica Maričić

Interior Designer and Integrated Marketing Communications Pro, Loving Writing and Photography, Passionate about Life & Style, “True Blue” Mediterranean Girl, Curious Traveller & Designer