Die Top-Player der Tapetenbranche präsentierten ihre Neuheiten auf der Heimtextil.
Vor wenigen Jahren noch galt sie als passé: Inzwischen hat die Tapete die Wand im Sturm zurückerobert. Der Verbraucher hat erkannt, dass sich mit einer Tapete die Atmosphäre eines Raums ohne allzu großen Aufwand verändern und stimmungsvoll beeinflussen lässt. Auf der Heimtextil wurde die unendliche Vielfalt des Angebots deutlich. Viele Muster beeindrucken durch großformatige Rapporte: Üppige Blüten, dynamische Wellendekore oder flächige Barock- und Art Déco-Ornamente überziehen die Wand. Dessins gewinnen an Plastizität durch Relief-Strukturen oder suggerieren Dreidimensionalität durch ihr gedrucktes Musterbild. Textiltapeten feiern ein Comeback – mit grafischen oder ornamentalen Dekoren, mit Plissee- oder Fransen-Applikationen.
Die Natur dient dabei als Muster-Vorbild: Bambushalme, Steinflächen, Mineralien, Hölzer, Leder oder Federn werden naturgetreu oder auch abstrahiert auf die Tapete übertragen. Das Nebeneinander von Matt und sanftem Metallic-Schimmer und eine Patina-Optik verleihen Tapeten Eleganz. Neu sind dekorative Zierelemente aus Kunststoff, die in unzähligen Kombinationen an der Wand oder der Decke arrangiert und einfach farbig überstrichen werden. Spezialfirmen bieten Untertapeten an, die den Raumwärmeverlust reduzieren und so Energie sparen helfen. Stoffe für Wandverkleidungen sind isolierend unterfüttert.
Angesagt am Boden: hochflor-Teppiche aus kräftigen Dochtgarnen
Musterhaftes für den Boden
Streifen, Karos, Fischgrat und Rips sind die dominierenden Dessins, in denen sich die Teppiche auf der Heimtextil präsentierten. Weiterhin sieht man in den Kollektionen Hochflor-Teppiche aus kräftigen Dochtgarnen mit quadratischem, runden oder rechteckigen Querschnitt. Daneben gibt es Teppiche mit Motiven im Stil abstrakter Malerei oder mit klassischen Mustern im „used look“. Sie sind so gewebt, dass sie Gebrauchsspuren aufzuweisen scheinen. Tatsächlich „gebrauchte“ Textilien konnten auf der Heimtextil ebenfalls als Trendprodukte ausgemacht werden: In Upcycling-Prozessen werden abgetragene Sweat-Shirts oder Jeans neu verarbeitet. Das Ergebnis sind einzigartige Teppiche, Badtextilien, Bean Bags oder Kissen.