Berlin, eine Brücke, ein Tisch. Der M36, das jüngste Möbel von Tecta, ist ein Entwurf des Berliner Architekten Andree Weissert. Entstanden ist die Idee zu dem Tisch – der zu einer ganzen Serie von Tischen gehört – an einem sonntäglichen Spaziergang unter dem Viadukt der U-Bahnlinie U1 in Berlin Kreuzberg. Es ist ein Bauwerk, das einzig dem Zweck dient, mit großer Selbstverständlichkeit große Lasten zu tragen. Die Konstruktion ist ein zusammengesetztes Tragwerk aus Stäben und Streben. Sie folgt den Linien der Kraft und bündelt diese zu einer Gestalt, die sich nur auf ihre Funktion bezieht. Diese selbstbewusste, auf die reine Funktion fokussierte Ästhetik, spiegelt sich in dem M36 wider:
Seine der Geometrie entlehnte Formensprache leitet elegant alle auftretenden Kräfte ab. Die strenge Linearität verleiht dem M36 einen sachlichen Duktus, der gewürzt ist mit einer feinen poetischen Note. Diese resultiert aus der strukturellen Logik der Konstruktion sowie der grundlegenden Überzeugung, dass der Prozess des Gestaltens im Wesentlichen ein Dialog zwischen der Idee, dem Material und den Bedingungen der Produktion ist.
Mit seiner klaren und zurückhaltenden Formgebung, passt sich der M36 jedem Kontext ein – ob zeitgenössisch oder klassisch. Gefertigt aus Esche, ist der M36 ist in den Farben schwarz, weiss, gelb, petrolblau oder hellgrau erhältlich. Neben einer Holzfußkonstruktion wird der Tisch auch mit einem Edelstahl-Gestell als M36E angeboten.
Über TECTA
TECTA ist bekannt für ihre werkgetreu und in Lizenz gefertigten Bauhaus-Reeditionen und deren Weiterentwicklungen. Diese Reeditionen werden vom Bauhaus-Archiv in Berlin genehmigt. Als solche sind sie eine exakte Abbildung der Originale – sowohl in den Proportionen, als auch was die Materialien und die Verarbeitung angeht. Dazu zählen etwa die vernickelten Stahlrohroberflächen oder die Bespannung der Stühle mit Eisengarngurten. Sie bestehen aus mehrfach gezwirnten Baumwollfäden, die ihre Festigkeit durch Paraffinierung erhalten. TECTA wurde 1956 von dem Architekten Hans Könecke in Lauenförde gegründet. 1972 übernahmen Werner und Axel Bruchhäuser das Unternehmen. Zusammen mit seinem Neffen Christian Drescher leitet Axel Bruchhäuser bis heute das Unternehmen. Gefertigt wird ausschließlich in Lauenförde mit eigener Schreinerei, Schlosserei und Polsterei. Alle Modelle von TECTA werden in den Werkstätten in Lauenförde in Handarbeit gefertigt. Zu den Reeditionen der Bauhaus-Modelle zählen u.a. Entwürfe von Walter Gropius, Mies van der Rohe, Marcel Breuer, Peter Keler und El Lissitzky. In Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Architekten und Künstlern, wie jüngst mit Andree Weissert, transformiert TECTA den Bauhausgedanken in einen aktuellen Kontext. Auch Entwürfe unter eigenem Namen, die den Gestaltungsprämissen des Bauhauses folgen, finden international hohen Anklang.